Angespülte Paraffinklumpen vor den ostfriesischen Inseln
Veröffentlicht von IRaFo am 22. Juni 2021
Erneute Anlandungen von Paraffin Klumpen an den Stränden der ostfriesischen Inseln. Die letzte Meldung über angespülte Paraffinklumpen war erst im April.
Am Vormittag des 22.06.21, gegen 09:55 Uhr, wurden im Wattengebiet der Insel Wangerooge eine größere Menge an weiß / gelblichen Klumpen, vermutlich Paraffin, durch Mitarbeiter des NLWKN aufgefunden. Die letzten Funde waren Ende April, am 28.04, diesen Jahres an den Stränden der Inseln Borkum, Langeoog und Spiekeroog.
Die Klumpen wurden in verschiedenen Größen, teilweise faustgroß, im gesamten Strandbereich der Insel festgestellt. Durch Mitarbeiter des NLWKN und den zuständigen Gemeinden wird mit einer Säuberung des Strandes begonnen. Geringe Rückstände wurden auch auf den Inseln Langeoog, Baltrum und Borkum aufgefunden. Proben wurden von der Polizeistation Wangerooge und dem NLWKN gesichert. Paraffin wird unter anderem zur Herstellung von Kerzen oder Cremes verwendet, dient aber auch als Brennstoff. Reines Paraffinwachs ist nach NLWKN-Angaben nicht als wassergefährdend eingestuft.
Unklar ist auch, wo die Substanz herkommt und wer die Verursacher sind. Da in den vergangenen Jahren immer wieder Paraffin- und Pflanzenfettrückstände an den norddeutschen Küsten angespült worden waren, wurde das Einleiten von diesen und ähnlichen Stoffen ins Meer strikter geregelt. Eine stärkere Anpassung der internationalen Regelungen für den Schiffsverkehr durch das Bundesverkehrsministerium wird gefordert. „Eine einheitliche Vorwaschpflicht kann von den Nordsee-Anrainern gemeinsam beschlossen und umgesetzt werden. Hier muss sich die Landesregierung endlich an die Spitze der Bewegung stellen, anstatt immer nur auf die Internationale Schifffahrtsorganisation zu verweisen“, teilt die grüne Landtagsabgeordnete und Fraktionssprecherin für Häfen und Schifffahrt, Meta Janssen-Kucz (Borkum/Leer mit.
„Auch der vor zwei Jahren von Umweltminister Olaf Lies versprochene Meeresmüllfonds muss endlich kommen, damit Insel- und Küstenkommunen nicht auf den Reinigungskosten sitzen bleiben„, ergänzt die Politikerin. Seit Januar 2021 sind die Reeder dazu verpflichtet, ihre Tanks nach der Entladung in den Häfen zu reinigen und die Waschreste an Land zu entsorgen. Leider wird das anscheinend gerne ignoriert und die Tanks werden auf dem offenen Meer durchgespült.

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