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Kurioses aus der Nachbarschaft

Veröffentlicht von am 12. August 2019

Ausgerechnet ein Wespennest hat einem 32-jährigen Oldenburger am Montagmorgen die Flucht vor der Polizei vermasselt:

Die Beamten hatten gegen 8 Uhr an der Tür des Mannes am Emma-Ritter-Weg geklingelt, um einen Haftbefehl gegen ihn zu vollstrecken. Der 32-Jährige hatte noch eine elfmonatige Freiheitsstrafe zu verbüßen und sollte von der Polizei zur Justizvollzugsanstalt an der Cloppenburger Straße gebracht werden. Als sich die beiden Fahnder an der Wohnungstür im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses zu erkennen gaben, flüchtete der Mann aus der Wohnung auf den Balkon und sprang von dort einige Meter in die Tiefe. Dort landete der 32-Jährige offenbar genau in einem Wespennest, deren Bewohner sich über den plötzlichen Besuch nur wenig erfreut zeigten. Der Mann schrie auf und schlug wild um sich. Dabei rannte er auf die Straße und konnte dort von den Beamten, die die Wohnung inzwischen wieder verlassen hatten, fixiert werden. Da nun auch die beiden Polizisten von den aggressiven Wespen attackiert wurden, konnte der Mann sich erneut losreißen. Er rappelte sich auf, stürmte in einen Vorgarten und tauchte dort in einem Kinderplantschbecken unter, um weitere Wespenstiche zu verhindern.

Dort nahmen die beiden Fahnder den Oldenburger schließlich fest und brachten ihn in die JVA, wo seine Wespenstiche medizinisch versorgt werden konnten.

Die beiden Beamten trugen ebenfalls jeweils sechs Wespenstiche davon, unter anderem im Oberkörper und im Gesicht; sie mussten sich ebenfalls von einem Arzt behandeln lassen.

Mit fast 4 Promille fährt es sich nicht gut

Am Wochenende haben Beamte des Polizeikommissariates Westerstede einen volltrunkenen Mann aus der Gemeinde Bad Zwischenahn daran gehindert, alkoholisiert seinen Pkw zu nutzen.

Dieser war am Freitagnachmittag an seinem Arbeitsplatz aufgefallen, da er extrem nach Alkohol roch und sich besorgte Bürger an die Polizei Westerstede wandten. Nach diesem Hinweis suchten die Beamten unverzüglich das Geschäft in der Stadt Westerstede auf, wo der 50-jährige seiner Arbeit „nachging“.

In dem Gespräch stellten die Beamten sofort seine Alkoholfahne fest und baten ihn daher um ein persönliches Gespräch. Obwohl der Mitarbeiter zunächst sehr aufgebracht und auch uneinsichtig reagierte, konnten die Beamten ihm dann doch klar machen, dass er garantiert seinen Pkw nicht mehr benutzen wird. Ein Alkoholtest ließ dann selbst die Beamten staunen, denn das Gerät zeigte fast 4 Promille an.

Dem 50-jährigen Mann wurde dann die weitere Rechtslage erläutert und natürlich wurden umgehend die Fahrzeugschlüssel sichergestellt, um eine Fahrt mit seinem Pkw von vornherein zu verhindern. Des Weiteren wurde ihm erläutert, dass die Fahrzeugschlüssel in amtlicher Verwahrung verbleiben und nur an eine berechtigte Person, die auch nüchtern ist, ausgehändigt werden. Am Abend erschien er dann bei der Polizei Westerstede mit einem Freund, der dann auch seinen Pkw abholen sollte.

Inzwischen hatte der 50-jährige auch erkannt, dass die Polizei sowohl für ihn selbst als auch für alle anderen Menschen Schlimmeres verhindert hatte und er zeigte sich jetzt auch sehr einsichtig. In einem längeren Beratungsgespräch ließ er dann auch erkennen, dass die gut gemeinten Ratschläge der Polizeibeamten, doch umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, für ihn (über)lebenswichtig sind. Denn eine solche Form des Alkoholmissbrauchs führt zwangsläufig dazu, dass er seine eigene Gesundheit noch weiter ruinieren wird.

Bleibt zu hoffen, dass er den Rat des „Freund und Helfers“ ernst nimmt und sich umgehend in Therapie begibt. Ein Wunsch, der nicht nur für die Polizeibeamten, sondern insbesondere auch für seine Familie in Erfüllung gehen möge.

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