Unternehmertreff unterstützt Investitionen zur Inselattraktivierung
Veröffentlicht von IRaFo am 15. Januar 2020
Borkum. Zum fünften Mal trafen sich Borkumer Unternehmerinnen und Unternehmer zum Gespräch, diesmal im Restaurant „Alt Borkum“ mit fast 30 Personen. In lockerer Runde wurden dabei diverse Themen rund um Borkum besprochen und offen die Frage diskutiert, ob denn auf der Insel alles rund liefe.
Man war sich gänzlich einig, dass es vielfältiges Verbesserungspotential gibt. Leute, die etwas auf Borkum bewegen wollen, sollten in jedem Fall mehr unterstützt werden.
Erstmals dabei war Burkhard Walter, um sein kontrovers diskutiertes Hotel-Projekt vorzustellen, persönlich über sein Vorhaben zu berichten und Fragen zu beantworten. Die eingebrachte Studie zur Vorstellung des Hotelprojektes sei nicht abschließend gewesen und diente lediglich der Darstellung und Größenordnung. Er habe der Stadt einen Wettbewerb zugesichert und der Rat dabei würde die abschließende Entscheidung treffen. Er erklärte der Runde unter anderem, dass er das Miramar auch nur renovieren und dann wieder eröffnen könne. Er selbst sähe jedoch für sich, alle Beteiligten und die Insel Borkum mehr Chancen und Vorteile, wenn das Hotel erweitert und durch einen Neubau ersetzt würde. Das Ziel sei es, etwas bisher auf Borkum nicht Verfügbares zu schaffen. Die Standards, um neue Gästegruppen anzusprechen, seien mit dem Bestands-Hotel kaum zu erreichen. Der teilnehmende Kreis der Unternehmerinnen und Unternehmer hat die Darlegungen von Herrn Walter sehr positiv zur Kenntnis genommen und unterstützt das Vorhaben mehrheitlich.
Volkmar Vogel berichtete den Teilnehmern von den neuen Aktivitäten des DEHOGA Ortsvereins Borkum. Hier wird eine stärkere Vernetzung mit den anderen Wirtschaftszweigen auf der Insel sowie Verwaltung und politischen Gremien angestrebt.
Weiteres Thema des Abends war u.a. die Wohnraumsituation auf Borkum. Insbesondere das Thema Wohnraum macht den Hoteliers und Gastronomen zu schaffen, die erheblichen Personalbedarf für saisonal aber auch ganzjährig Beschäftigte haben. Bezahlbarer Wohnraum ist kaum noch zu bekommen. Die Anforderungen haben sich zudem sehr verändert. Die Mitarbeiter seien im Schnitt deutlich älter als früher, stehen also in der Mitte des Lebens und suchen Wohnungen im Ortsbereich von Borkum. Insbesondere ein- bis zwei-Zimmer-Wohnungen sind dabei gefragt.
Weiterhin wurde das fehlende Stadtmarketing bemängelt. Insbesondere der Einzelhandel ist auf positive Impulse angewiesen. Die fehlende Absprache hinsichtlich der Borkumer Weihnachtsdekoration ist dabei nur ein Beispiel, wo durch gemeinschaftliches Handeln ein Mehrwert für Borkum erreicht werden könne.